Vorstellung

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VEREINSGESCHICHTE

Am 4. März 1875 wurde der Verein unter dem Namen „Bienenzuchtverein für Offenbach und Umgegend“ gegründet. 36 Gründungsmitglieder unterzeichneten die Statuten.
1881 hatte der Verein 34 Mitglieder und 136 Bienenvölker, 77 davon bereits in modernen Kisten und 59 in traditionellen Körben. Seit 1893 existiert außerdem zur Weiterbildung eine vereinseigene Bibliothek, die mittlerweile aus über 60 Büchern und Videofilmen besteht. Mitglieder erhalten hier Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen der Imkerei.

Vom 28. bis 30. Juli 1900 feierte der Verein sein 25jähriges Bestehen mit einer Jubiläums-Ausstellung, einer Königinnen-Prämierung und einer großen Verlosung.

Der Gewinner der Königin-Prämierung erhielt als 1. Preis 25 Mark. Ein Menge Geld, wenn man bedenkt, dass um 1900 ein Abendessen mit Bier für etwa 70 Pfennig zu haben war. Der Eintritt zur Ausstellung kostete für Kinder damals 10 Pf und für Erwachsene immerhin 20 Pf. Während der dreitägigen Ausstellung wurden 5000 Lose verkauft. Ein großer Erfolg.
Während des 3. Reiches von 1934 bis 1946 musste der Verein in „Ortsfachgruppe Imker“ umbenannt werden. In dieser Zeit hatte die Gruppe zwischen 45 und 50 aktive Mitglieder. Aufgrund des 2. Weltkrieges fanden vom 12. März 1944 bis zum 10. Februar 1946 keine Vereinsversammlungen statt. 1947 wurde schließlich die Umbenennung des Vereins rückgängig gemacht.

1975 feierte der Bienenzuchtverein seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Grund richtete der Verein in der Offenbacher Stadthalle den 6. Hessischen Imkertag aus. Dort erfuhren Besucher Wissenswertes über Bienenhaltung und Imkerei-Produkte, Händler stellten die neusten technischen Änderungen vor und es wurden Vorträge gehalten sowie Honig prämiert. Außerdem überreichten die Vereinsmitglieder dem damaligen Offenbacher Oberbürgermeister W. Buckpesch 50 Glas Bienenhonig für bedürftige Offenbacher Bürger.
Am 29. April 1977 zeigte der Verein unter dem Namen „Bienenfleiß“ eine Sonderausstellung im Offenbacher Rathaus. Dort erfuhren Interessierte viel Wissenswertes rund um Bienenzucht und Imkerei.

Unter der Schirmherrschaft des damaligen Vorsitzenden des Landesverbandes
Hessischer Imker, Dr. Schieferstein, wurde 1980 der Lehrbienenstand in Offenbach eingeweiht.
Hier werden auch heute noch die Vereinsversammlungen sowie Fortbildungskurse (Bienenpflege / -zucht und Honigerzeugung) durchgeführt.
1982 verlieh die Stadt Offenbach dem Imkerverein Offenbach den Umweltschutzpreis für die Erhaltung der Kulturlandschaft durch die Bestäubungsleistung der Honigbienen.
Im selben Jahr wurde eine Partnerschaft mit der Association des Agriculteurs du Canton dÉsch ins Leben gerufen. Die Mitglieder aus Luxemburg und Deutschland besuchten sich gegenseitig um Informationen über die Imkerei auszutauschen. Leider wird diese Partnerschaft heute nicht mehr gepflegt.
Der Verein hatte zum Ende 1999 34 aktive und 7 passive Mitglieder. In den 50er Jahren hatte er mit 98 Aktiven die höchste Mitgliederzahl.
Seit 2007 ein jährlicher Probeimkerkurs angeboten wird, nehmen die Mitglieder-Zahlen wieder kontinuierlich zu und wir haben zu „alter Stärke“ zurückgefunden. Im Jahr 2023 ist der Verein auf 120 Mitglieder angewachsen.

Wir leisten auf vielen Gebieten Aktionen im Sinne des Vereinszweckes – der Förderung der Bienenhaltung.

Um einige der Tätigkeiten aufzuzählen:

  • Pflege des Vereinsgeländes
  • Tag der offenen Tür – Vorbereitung und Durchführung
  • Bienenzucht und Verteilung von Zuchtstoff
  • Probeimkern und Vereinsvölkerbetreuung
  • Bautätigkeit zur Erhaltung und Verbesserung der baulichen und technischen Einrichtungen
  • Sammelbestellungen von Imker – Materialien
  • Betreuung der schulischen Arbeitsgruppen
  • Bewerbungen bei Ausschreibungen
  • Organisation und Durchführung von Besichtigungen auf unserem Gelände
  • Mitarbeit bei der Erstellung und Pflege der Internetseite
  • Beiträge für die Presse
  • Infoveranstaltungen
  • Verbandsarbeit
  • und weiteres